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Review zur Parameteridentifikation erschienen

Die AG Festkörpermechanik an einem aktuellen Überblicksbeitrag zur Identifikation von Materialparametern mitgewirkt.

Die Identifikation von Materialparametern ist die Grundlage für zuverlässige Simulationsergebnisse im Bereich der Festkörpermechanik. In der AG Festkörpermechanik werden Materialmodelle für diverse Materialien (Metalle, Polymere, Composite, …) entwickelt. Die Materialmodelle bilden das reale Materialverhalten in der numerischen Simulation ab, wobei die Materialantwort insbesondere von den Materialparametern bestimmt wird. Diese Materialparameter werden basierend auf experimentellen Daten identifiziert. Durch die Fortschritte im Bereich der optischen Messmethoden ist es möglich kontaktlose optische Vollfeld-Messmethoden wie die digitale Bildkorrelation oder Infrarot-Thermografie zur Datenerhebung einzusetzen. 

Die Weiterentwicklungen in der experimentellen Mechanik erfordern etablierte Parameteridentifikations-Konzepte zu adaptieren und weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Reviews wurden existierende Methoden zur Parameteridentifikation zusammengefasst und in einem gemeinsamen Framework vereinheitlicht. Aktuelle und zukünftige Forschungsfragen wurden vor allem im Bereich der Unsicherheitsquantifizierung und Modell-Discovery diskutiert. 

Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Kollegen der TU Braunschweig (Prof. Ulrich Römer, Prof. Henning Wessels und David Anton) und Kolleginnen und Kollegen der ETH Zürich (Prof. Laura De Lorenzis und Moritz Flaschel) und wurde nun im renommierten Journal Applied Mechanics Reviews veröffentlicht. Das Paper ist Open Access abrufbar unter https://doi.org/10.1115/1.4066118. Für die untersuchten Konzepte zur Parameteridentifikation wurden der Source Code und Beispiele auf GitHub veröffentlicht.

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