Die Kalibrierung von Materialmodellen mit experimentellen Daten ist für zuverlässige Simulationsmodelle von entscheidender Bedeutung. Diese Modell-Kalibrierung wird auch als Materialparameteridentifikation bezeichnet, da die Materialparameter des Materialmodells bestimmt werden. In der Regel sind hierfür nichtlineare Optimierungsverfahren notwendig, um die Parameter zu bestimmen, die die zur Verfügung stehenden Daten am besten repräsentieren. Die AG Festkörpermechanik hat in Zusammenarbeit mit Kollegen der Technischen Universität Braunschweig (Prof. Ulrich Römer, Prof. Henning Wessels, David Anton) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (Prof. Laura De Lorenzis, Dr. Moritz Flaschel) einen Übersichtsbeitrag zur Modellkalibrierung geschrieben, in dem auch ein vereinheitlichender Ansatz verschiedener existierender Konzepte vorgenommen wird. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verwendung sogenannter Vollfeld-Daten, da diese aufgrund der Weiterentwicklung optischer Messmethoden eine große Menge an experimentellen Daten bereitstellen, die für die Kalibrierung genutzt werden können.
Der Beitrag wurde nun als Preprint veröffentlicht und kann unter https://arxiv.org/abs/2404.16980 abgerufen werden.